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Dienstag, 23 September 2014 00:00

Seit 1975 Fahrschule Nieberle in Hamburg

Die Fahrschule Nieberle wurde 1975 von dem aus Süddeutschland stammenden Herrn Nieberle gegründet. Dieser war vorher Polizeibeamter und hatte im Polizeidienst bereits jahrelang als Fahrlehrer gearbeitet.

Zunächst war die Fahrschule in der Ritterstraße im Stadtteil Eilbek in Hamburg platziert. Später zog sie in den nur zwei Straßen entfernten Hirschgraben um, wo sie sich noch heute befindet. Herr Nieberle bot Fahrstunden mit dem Auto, die Klassen B an, sowie den theoretischen Teil der Motorradklasse A. Im Jahr 2008 verkaufte Herr Nieberle die Fahrschule und seitdem führt Peter Daetz gemeinsam mit seiner Frau den Betrieb. Der Name der Fahrschule wurde bei der Übernahme beibehalten.

Neuer Inhaber ermöglicht den Motorradführerschein
Herr Daetz hatte im Vorfeld bereits in vielen verschiedenen Stadteilen von Hamburg gearbeitet. Dabei war es ihm immer wichtig verschiedene Kulturen und Lebensweisen kennenzulernen. Vor seiner Ausbildung zum Fahrlehrer hat er jahrelang als Rettungsassistent gearbeitet und Rettungssanitäter ausgebildet. Die Erfahrungen, die er dabei sammeln konnte, helfen ihm auch heute noch bei der Ausbildung von Fahrschülern. Privat ist er leidenschaftlicher Motorradfahrer, daher ist es auch selbstverständlich, dass seit seiner Übernahme auch die praktische Motorradführerscheinausbildung in der Fahrschule Nieberle möglich ist. Oft unternimmt er auch noch nach der Fahrausbildung mit ehemaligen Schülern gemeinsame Motorradtouren.

Vorstellung der Fahrschule Nieberle
Seit 1975 ist die Fahrschule Nieberle im Stadtteil Eilbek eine der beliebtesten Fahrschulen in ganz Hamburg. Sie überzeugt durch langjährige Erfahrung und gewährleistet eine persönliche, moderne sowie erfolgreiche Ausbildung für Auto und Motorrad. Im Angebot sind die Klassen B, A, A1 und A2 sowie einwöchige Theorie-Intensivkurse.

Interview mit Peter Daetz
WUP: Wie kamen Sie dazu Fahrschullehrer zu werden?
Herr Daetz: Das war ein ganz interessanter Weg. Ich habe mich vier Jahre bei der Bundeswehr verpflichtet und bin dann einem anderen Job nachgegangen. Ich war 15 Jahre lang Rettungsassistent beim Deutschen Roten Kreuz. Dann hat ein Freund in Harburg eine Fahrschule eröffnet und der hatte so viele Fahrschüler, dass er das alleine nicht mehr bewältigen konnte. Daher fragte er mich, ob ich nicht Lust hätte Fahrlehrer zu werden. Dann hab ich mich ein wenig erkundigt, was für Voraussetzungen ich dafür erfüllen muss. Ich habe den entsprechenden Lehrgang gemacht und bin Fahrlehrer geworden. Das war 1985.

WUP: Wie kamen Sie zur Fahrschule Nieberle?
Herr Daetz: Nachdem ich vielen verschieden Stadtteilen Hamburgs als Fahrlehrer gearbeitet habe, bin ich dann irgendwann hier in der Fahrschule Nieberle hängengeblieben. Herr Nieberle, der die Fahrschule 1975 gegründet hatte, ist schwer krank geworden und konnte daher nichtmehr selbst fahren. Daher rief er mich eines Tages an und fragte mich ob ich die Fahrschule übernehmen möchte. Dann bin ich einfach zu ihm hingefahren und wir haben gesprochen und so bin ich schließlich zu der Fahrschule gekommen.

WUP: Was bereitet Ihnen an ihrem Beruf am meisten Freude?
Herr Daetz: Das Zusammenarbeiten mit jungen Menschen. Junge Menschen auf den Straßenverkehr vorzubereiten und vielleicht auch ein bisschen Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen. Den Lernprozess zu beobachten, von der ersten Fahrstunde bis zur Fahrprüfung. Ich möchte jetzt nicht trommeln, aber wir haben eine sehr gute Prüfungsstatistik. Klar fällt bei uns mal jemand durch, aber der Großteil besteht den Theorie- und Praxisteil beim ersten Versuch. Das ist natürlich ein ganz tolles Gefühl, wenn man beobachten kann, wie sich die Leute weiterentwickeln.

WUP: Welches Erlebnis ist ihnen in ihrer Zeit als Fahrlehrer am stärksten in Erinnerung geblieben?
Herr Daetz: Es gibt viele Erlebnisse. Lustige und nicht so lustige. Ein Lustiges z.B. war in Harburg, wo ich gearbeitet habe. Da habe ich zu einer Fahrschülerin gesagt, wir fahren da mal um diesen Baum rum. Damit meinte ich eigentlich, sie soll an dem Baum links vorbeifahren. Die Schülerin ist aber tatsächlich einmal im Kreis um den Baum herum gefahren.
Eine nicht so lustige Geschichte war z.B., dass mich ein anderer Verkehrsteilnehmer verhauen wollte, als wir eine geänderte rechts-vor-links Situation hatten. Da fühlte sich leider jemand dazu genötigt mit uns Streit anzufangen. Aufgrund der Tatsache, dass wir dann beide ganz schnell unsere Türen verriegelt hatten, kam es zum Glück nicht dazu, dass der uns verhauen hat. Aber diese Drohgebärde war schon sehr beängstigend.

WUP: Haben Sie privat eine Leidenschaft fürs Auto- oder Motorradfahren?
Herr Daetz: Ja gerade das Motorradfahren einer ganz speziellen Marke ist eine Leidenschaft von mir und meiner Frau. Wir versuchen in der Hinsicht auch an möglichst vielen Events teilzunehmen.

WUP: Was raten Sie Menschen, die Angst vor dem Autofahren haben?
Herr Daetz: Es gibt viele Menschen die hierherkommen und Angst vor dem Autofahren haben. Da bin ich als Fahrlehrer natürlich gefordert, den Leuten die Angst zu nehmen. Durch ständiges Üben und dabei immer wieder ruhig auf den Menschen einzugehen. Auch durch regelmäßigen Zuspruch. Bisher ist hier noch nie jemand herausgegangen und hat gesagt, er höre auf, weil er Angst hat. Ich hatte auch mal einen Schüler, der hatte auf Facebook gepostet, dass er durch mich die gesamten Ängste, die er so hatte, durch das Autofahren verloren hat. Er hätte nie gedacht, dass er das schafft.

WUP: Vielen Dank!