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Montag, 28 Februar 2022 15:33

Die erste eigene Komposition: Tipps für Anfänger

Filmmusik Studiengänge Bachelor und Master Filmmusik Studiengänge Bachelor und Master pixabay

Die Vorstellung, ihr ganz eigenes Musikstück zu komponieren, stellt für die meisten Musiker wohl einen großen Traum dar. Allerdings wissen viele von ihnen überhaupt nicht, wo sie eigentlich anfangen sollen, wenn es darum geht, selbst eine Komposition zu entwickeln.

 

In der Praxis stellt es jedoch gar kein Hexenwerk dar, wenn es darum geht, vom bloßen Improvisieren zum Komponieren zu gelangen. Diejenigen, die mit ihrer Leidenschaft für die Musik dann auch noch Geld verdienen möchten, sollten die Möglichkeit ins Auge fassen, die Filmmusik Studiengänge Bachelor und Master zu belegen.

Die besten Tipps, wenn es darum geht, eine eigene Komposition zur Realität werden zu lassen, liefert der folgende Beitrag.

Komponieren – Kann man das lernen?

Geht es darum, die eigene Musik zu komponieren, sollte sich im ersten Schritt bewusst gemacht werden, dass es zu Beginn keinesfalls eine vollständige Sinfonie werden muss. Am Anfang sind eine halbe bis zu zwei Seiten für die Komposition vollkommen ausreichend. Wichtiger als die Länge sind vielmehr eine eingängige Melodie, ein mitreißender Höhepunkt und ein schöner Schluss.

Ein guter Tipp, um sich an das Komponieren langsam heranzuwagen, besteht darin, die erste Komposition mithilfe einer Improvisation zu entwickeln. Dabei können schließlich schon zahlreiche Ideen gesammelt werden. Eine dieser Ideen wird dann aufgeschrieben und immer detaillierter ausgearbeitet. Mit dem Improvisieren kann dabei jederzeit begonnen und eine Melodie und eine Harmoniefolge gleichzeitig überlegt werden.

Daneben ist es jedoch auch möglich, mit einer bestimmten Abfolge von Akkorden zu beginnen, die dann unendlich improvisiert wird. Wichtig ist, dass das Projekt so unverkrampft wie möglich angegangen wird und kein zu großer Erfolgsdruck herrscht.

Konkretisieren der Ideen

Wurde ein spezielles Motiv ausgewählt, welches zum Bestandteil der Komposition werden soll, ist es sinnvoll, dieses zu einem ganzen Thema werden zu lassen. Es geht nun darum, die anfängliche Idee zu konkretisieren.

Im Zuge dessen ist etwa zu überlegen, ob einzelne Noten hinsichtlich ihres Notenwertes oder ihrer Tonhöhe verändert werden sollen. Vielleicht ist die erste Idee jedoch auch bereits gut, wie sie ist, da sie eingängig und natürlich klingt.

Werden die Einzelheiten der Komposition durchdacht, ist es empfehlenswert, mit dem Aufschreiben der Noten zu beginnen. Hilfreich ist dabei die Verwendung einer Notensoftware.

Weiterentwicklung der Komposition

Sind so bereits einige Takten zusammengekommen, ist das Komponieren natürlich noch nicht vollendet. Eventuell lässt sich mit Hilfe der ursprünglichen Improvisationsideen noch ein weiteres tolles Motiv finden, dessen Ausarbeitung dann angegangen werden sollte. Möglich ist es jedoch auch, noch einmal in die Improvisation zu gehen, damit weitere Ideen gefunden werden können.

Die ersten Takte können außerdem als Ursprung genutzt werden, um weitere Variationen von ihnen zu entwickeln. In vielen Fällen lassen sich diese besonders gut am Anfang einfügen. So ist nur wenig Aufwand nötig, um die Komposition gleich in hohem Maße zu erweitern. Variationen können dabei als Art der Wiederholung betrachtet werden, jedoch bieten sie dennoch spannende Abwechslungen.

Das Konzept des Komponierens

Wurden eine oder zwei Ideen für die erste eigene Komposition weiterentwickelt, ist noch das allgemeine Konzept zu bedenken. Schließlich beinhalten gute Kompositionen in der Regel einen Höhepunkt, auf den zugesteuert wird, und der dann in einem tollen Abschluss endet. Höhepunkt und Schluss stellen dabei für die meisten Musiker eine größere Herausforderung dar als der Anfang der Komposition.

Zum Beispiel ist so einzuplanen, dass der Höhepunkt eine Neuerung aufweisen soll. Mithilfe des anfänglichen Themas wird dann zum Schluss übergeleitet. Bei sämtlichen weiteren Schritten der Komposition ist das jeweilige Konzept dann stets im Blick zu behalten. So besteht keine Gefahr, sich zu verzetteln.