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Montag, 30 Mai 2022 17:18

Stegplatten: So verlegt man sie richtig

hochwertige Stegplatten hochwertige Stegplatten pixabay

Ob eigenes Haus, Eigentumswohnung oder Gartenlaube, wenn man sich eine Überdachung an die eigene Immobilie anbauen möchte, steht man irgendwann vor der Wahl des Materials.

Eine der besten Entscheidungen für eine lichtdurchflutete Überdachung, die gleichzeitig den Lärm bei Regenfällen mindert, ist die Entscheidung für hochwertige Stegplatten. Unter Überdachungen mit hochwertigen Stegplatten kann man die sanften Klänge eines Regenschauers genießen und sich sogar dabei unterhalten. Wie der Aufbau einer Terrassenüberdachung mit Stegplatten am besten gelingt und selbstständig durchgeführt werden kann, steht in diesem Artikel.

Wichtige Hinweise bei der Verlegung, für eine längere Lebensdauer der Überdachung

Wer sich für hochwertige Stegplatten zur Überdachung seiner Terrasse entschieden hat, der hat wie oben beschrieben, schon viele Vorteile auf seiner Seite. Was es Besonderes für einen gelungenen Aufbau zu beachten gilt, wird schrittweise beschrieben.

Bei der hier beschriebenen Anleitung wird davon ausgegangen, dass ein fertiges Dachgerüst auf der Terrasse errichtet wurde. Es ist darauf zu achten, dass der Abstand von Sparrenmitte zu Sparrenmitte der Stegplattenbreite plus 2,8 Zentimeter entspricht. Ist dies der Fall, können die Verlegeprofile ebenfalls mittig auf den Sparren ausgerichtet werden. Bei der Neigung des Dachgerüstes sollte auf ein Gefälle von mindestens sieben Prozent, sprich 12,3 Zentimeter auf einen Meter geachtet werden. Diese Neigung ist bei einem Terrassendach aus hochwertigen Stegplatten notwendig, um Regen, Laub und kleinen Ästen die Möglichkeit des Abfließens zu geben und etwaige Flechten- und Moosbildungen zu verhindern.

Achtung bei einseitiger UV-Schutzschicht. Die richtige Seite spart Zeit und Nerven

Nun folgt die Verlegung der Auflagengummis, der Verlege-Profile. Sie werden mittig auf die Sparren montiert. Um die Stegplatten für die Verlegung in den Verlege-Profilen vorzubereiten, muss zunächst ein die Stegplatte umrundender Rand der Schutzfolie von zehn Zentimetern entfernt werden. Danach legt man die Stegplatte mit der UV-geschützten Seite nach oben passend auf. Ist die Polycarbonat-Stegplatte nur einseitig mit einer UV-Schutzschicht beschichtet, so ist die entsprechende Seite gekennzeichnet und muss nach oben zeigen. Als Nächstes wird die Wandanschlussseite mit Aluklebeband verschlossen und das obere geschlossene Abschlussprofil auf die Stegplatte geschoben. Traufseitig wird die Stegplatte jetzt mit dem Kantenverschlussband mit Membran verklebt. Danach schiebt man ein geschlitztes Abschlussprofil oder ein U-Profil mit Abtropfkante auf. Jetzt wird die Stegplatte so auf die Auflagengummis gelegt, dass sie mittig mit gleichmäßigem Abstand zur Sparrenmitte liegt. Anschließend legt man die Oberprofile auf und verschraubt diese in gleichen Abständen alle vierzig Zentimeter.

Eine dichte Überdachung sorgt für trockene Füße auf der Terrasse

Sind alle hochwertigen Stegplatten verlegt, wird abschließend das Wandanschlussprofil aufgelegt und entsprechend dem Wandmaterial verschraubt. Die entstandene Fuge zwischen Profil und Wand wird mit einem geeignetem Dichtmittel versiegelt und damit wasserdicht verschlossen. Um zu verhindern, dass sich die Stegplatten im Laufe der Jahre verschieben, werden an den Seiten Abschluss- beziehungsweise Bremswinkel verschraubt. Bei einem Verlege-Profil, das mit einer Abschlusskappe versehen ist, muss diese zu guter Letzt auf das Profil aufgeschoben werden.

Mit richtiger Pflege und Wartung für jahrelangen Durchblick sorgen

Mit dieser Anleitung sollte es möglich sein, selbstständig eine Terrassenüberdachung aus hochwertigen Stegplatten herzustellen. Eine Gewährleistung wird allerdings nicht übernommen. Um die neue Überdachung aus Stegplatten für eine lange Zeitdauer genießen zu können, ist eine regelmäßige Kontrolle der Festigkeit der Konstruktion notwendig, um etwaige Lockerungen durch minimale Windbewegungen entgegenzuwirken. Außerdem sollte das Terrassendach von Zeit zu Zeit nach Inaugenscheinnahme gereinigt werden, um die Lichtdurchlässigkeit zu erhalten.