Verzicht auf Korrektur kann Folgen mit sich bringen
Es gibt viele Gründe, die für eine Fehlstellung der Zähne sorgen können: Unfälle, Zähneknirschen oder Fehlbelastungen sind nur einige davon. Viele schenken den Fehlstellungen allerdings keine weitere Beachtung, da es ja "sowieso nur ein optisches Problem" sei. Allerdings können Fehlstellungen der Zähne Folgen haben, an die man im ersten Moment gar nicht denken würde. Dazu gehören zum Beispiel Sprachfehler, Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich und außerdem Tinnitus und Kopf- und Kiefergelenkschmerzen - die Liste ist lang. Umso wichtiger ist es also, die Fehlstellungen ernst zu nehmen und etwas dagegen zu tun.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Die Möglichkeiten zur Korrektur von Zahnfehlstellungen sind ausgesprochen vielfältig, sodass jeder Patient die Behandlung findet, die den eigenen Bedürfnissen gerecht wird. Eine Möglichkeit stellen zum Beispiel sogenannte Veneers dar. Bei der Zahnkorrektur mit Veneers werden extrem dünne und lichtdurchlässige Schalen aus Keramik mithilfe eines speziellen Klebers auf den Zähnen befestigt. Mithilfe dieser Technik können leichtere Fehlstellungen recht wirksam korrigiert werden und auch die Zahnfarbe kann angepasst werden. Am besten ist es, sich bei einem geschulten Zahnarzt ausführlich über die Vor- und Nachteile aufklären zu lassen, um zu bestimmten, ob diese Methode geeignet ist.
Der Klassiker: Die feste Zahnspange
Die feste Zahnspange ist die Möglichkeit, von der mit Sicherheit jeder schon einmal gehört hat. Die Methode, mit deren Hilfe leichte Fehlstellungen korrigiert werden können, eignet sich ebenso für erwachsene Patienten. Nachteilig ist auf jeden Fall die Optik. Wenn man diese nicht ansprechend findet, kann man nach Brackets aus Keramik fragen oder sich auch für dünnere Drähte entscheiden, die optisch nicht so stark auffallen.
Darüber hinaus kann man sich für eine feste Zahnspange entscheiden, die auf der Innenseite der Zähne befestigt wird. In diesem Fall spricht man von der sogenannten Lingualtechnik. Bei der klassischen Variante handelt es sich hingegen um die Labialtechnik. Der einzige Unterschied ist hierbei die Optik.
Alternative: Aligner
Wenn es sich um minimale Fehlstellungen handelt, kann man auch auf sogenannte Aligner zurückgreifen. Diese durchsichtigen Schienen korrigieren die Stellung der Zähne durch leichten Druck. Der Vorteil ist, dass sie kaum auffallen.
Fehlstellungen chirurgisch korrigieren lassen
In besonders harten Fällen ist auch eine chirurgische Korrektur möglich. Diese ist dann nötig, wenn die Ursache im Kiefer liegt. Wie hier genau vorgegangen wird, hängt von der individuellen Situation ab.
Für nachhaltige Ergebnisse: Retainer
Ein Retainer ist ein dünner Draht, der auf der Innenseite der Zähne angebracht wird und dafür sorgt, dass die in Form gebrachten Zähne in Position bleiben.
Zahlt die Krankenkasse?
In der Regel übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Krankenkasse nur, wenn der Patient noch nicht volljährig ist. Ansonsten muss man für die Behandlung selbst aufkommen, außer es handelt sich um einen chirurgischen Eingriff. Manchmal zeigen sich die Kassen aber auch kulant, wenn die Korrektur beispielsweise aufgrund eines Unfalls durchgeführt werden soll. Hier lohnt es sich, einmal bei der entsprechenden Krankenkasse nachzufragen.