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Dienstag, 30 August 2022 09:03

Wien: Wohin mit dem Sperrmüll?

Containeronline.at Containeronline.at pixabay

Müll ist für keine Privatperson und für keine Stadt ein angenehmes Thema. Vor allem wenn es dann in Bereiche wie die Mülltrennung geht, kommen viele an ihre Grenzen. Was zählt noch zu Sperrmüll?

Welche Teile gehören in den Sondermüll? Gerade in großen Städten wie Wien ist das Thema allgegenwärtig. Doch unter anderem ist durch Seiten wie Containeronline.at ganz klar geregelt, wie mit welchem Müll zu verfahren ist.

Sperrmüll in Wien

Wenn man die Statistik bemüht, dann produziert jeder Österreicher im Jahr rund 29 Kilogramm an Sperrmüll. Wenn man das auf die gesamte Bevölkerung hochrechnet, kommen pro Jahr rund 236.000 Tonnen zusammen, die dann natürlich entsprechend abtransportiert werden müssen. Bei den privaten Haushalten gibt es allein in Wien 18 Müllentsorgungszentren, die dafür zuständig sind. Es gibt sogar einen sehr preiswerten Abholservice, der den Sperrmüll direkt vor der eigenen Haustür einsammelt. Dabei ist allerdings zu beachten, dass tatsächlich auch nur Sperrmüll mitgenommen und alles andere stehengelassen wird.

Art und Menge von Müll

Es gibt allerdings auch andere Möglichkeiten, wie man in Wien seinen Müll entsorgen kann. So kann man z.B. bis zu zweimal pro Tag mit seinem PKW losfahren und haushaltsübliche Mengen an Müll entsorgen. Wenn sich darunter noch Produkte befinden, die voll funktionstüchtig sind, sollte das bei der Abgabe natürlich erwähnt werden. Diese Waren werden von der Entsorgung dann an Flohmärkte vermittelt, sodass nicht unnötigerweise Produkte entsorgt werden, die noch kein Schrott sind. Besonders ist dabei auf Geräte wie etwa Waschmaschinen, Kühlgeräte oder Schildschirmgeräte zu achten. Batterien müssen ebenfalls sorgfältig und korrekt entsorgt werden.

Was zählt zum Sperrmüll?

Neben den besagten Geräten zählen Möbel zum klassischen Sperrmüll. Dazu zählen nicht nur Schränke, Tische und Co., sondern auch Textilprodukte wie Matratzen, Teppiche oder Produkte aus mehreren Stoffen, wie es z.B. bei Fahrrädern der Fall ist. Wenn man keine Abholung beauftragt, müssen diese Produkte alle mit einem Privat-PKW an der zuständigen Örtlichkeit abgegeben werden. Wenn die Waren nicht in einen Privat-PKW hineinpassen, müssen sie gesondert abgegeben werden. Wer von vorneherein weiß, dass er größere Mengen an Sperrmüll abzugeben hat, der kann auch eine eigene Mulde bestellen, die dann selbst befüllt werden kann. Diese wird abgestellt und kann in der Folge drei Werktage lang befüllt werden, bevor sie wieder abgeholt wird. An speziellen Stellen, wie z.B. in Wien beim Mistplatz Rinterzelt im 22. Bezirk, kann man sogar mit einem privaten LKW seinen Sperrmüll abgeben. Mit Hilfe einer Brückenwaage, die bis zu 35 Tonnen abwiegen kann, wird beim Ein- und Ausfahren genau gemessen, wie viel Müll man entsorgt hat. Nur so kann am Ende die korrekte Menge genau abgerechnet werden. Die Mülltrennung muss dabei aber komplett selbst übernommen werden. Ein Blick auf die Kosten zeigt schon, wieso man sich hier große Mühe geben sollte, denn pro Tonne reinem Sperrmüll werden rund 200 Euro fällig, während für eine Tonne Holz z.B. nur 43 Euro kassiert werden. Mülltrennung ist ohnehin ein sehr wichtiges Thema, doch das generelle Verhindern von Müll ist ebenfalls immer mehr in Mode. Beim sogenannten Upcycling werden Schrottprodukte durch Aufrüsten noch einmal neu ins Leben gerufen.