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Mittwoch, 26 Februar 2020 15:18

Trading lernen: Worauf kommt es an?

 Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank hält an. Nicht nur, dass Zinsen von unter einem Prozent auf Tages- oder Festgeldkonten weiter der Regelfall bleiben; mehr und mehr Banken verlangen von ihren Kunden Gebühren für das vorhanden Sparguthaben (sogenannte Negativzinsen). 

Alternative Anlagemodelle sind daher gefragt. Wer nicht in den Genuss einer persönlichen Vermögensverwaltung durch seine Hausbank (Privat Banking genannt) kommt, kann diese im Internet nunmehr auch in die eigenen Hände nehmen. 
Eine Möglichkeit sein Geld online selbst anzulegen, ist das Traden (zu Deutsch: handeln). Immer mehr Menschen praktizieren diesen "Handeln" schon. Höchste Zeit also einmal zu klären: Kann man Trading lernen? Und worauf kommt es an?

Der Online Broker - Eintrittstor in die Trading-Welt

Ziel beim Trading ist immer zu einem höheren Kurs zu verkaufen, als zuvor gekauft wurde. Doch was genau wird eigentlich ge- und verkauft? 
Tatsächlich können fast alle verfügbaren Finanzprodukte getradet werden: Aktien, Anleihen, Optionsscheine, Fonds usw. Die vorgenannten Produkte werden jedoch nur an der Börse gehandelt. Um als Privatperson Zugang zur Börse bzw. zum dortigen Handel zu erhalten, braucht es zwingend einen Mittelsmann. Diese Funktion übernimmt im klassischen Börsenhandel die Bank. Beim Onlinehandel geschieht dies durch den Broker. Wer also zukünftig Trading betreiben möchte, braucht zuallererst ein Depot (quasi ein Konto für den Börsenhandel) bei solch einem Broker. 

Erste Schritte: Investitionssumme, Risikobereitschaft und Produktauswahl

Trading ist ein risikoreiches Unterfangen. Das komplette eingesetztes Kapital kann verloren gehen. Man sollte sich daher gut überlegen, wie viel Geld man investieren möchte. Mit Kapital, welches man in naher Zukunft benötigt, oder schlimmer noch mit geliehenem Geld sollte keinesfalls spekuliert werden. Auch die Frage, wie viel Risiko man tatsächlich bereit ist einzugehen, sollte man sich ehrlich und bereits am Anfang beantworten. Viele Privatanleger überschätzten ihre Risikobereitschaft. Diese Fehleinschätzung verstärkt sich Studien zufolge sogar noch, wenn eine Zeit lang keine Verluste erlitten wurden. 

Die wohl schwierigste Frage für Trading-Neulinge ist jedoch, welche Produkten gekauft werden sollen.

Während die meisten Privatanleger von Aktien zumindest schon einmal gehört haben, sind die Kenntnisse über Optionsscheine schon weit weniger verbreitet. Viele Anbieter wissen um diese Defizite und bieten sehr gute Hilfen an. So gibt es Glossare oder Lernvideos, die die Grundlagen der Börse, die dort gehandelten Produkte und ähnliches Basiswissen vermitteln. Die Nutzung ist fast immer kostenfrei. 

Darüber hinaus bieten viele Plattformen sogenannte Demo-Depots an. Der Kauf und Verkauf von ausgewählten Produkten, einschließlich damit erzielter Gewinne oder erlittener Verluste, kann so simuliert werden. Insbesondere für Trading-Anfänger stellt dies ein sehr hilfreiches Tool dar und sollte vor dem ersten "scharfen" Kauf unbedingt für einige Zeit getestet werden. 

Weitergehend gibt es viele sinnvolle Einsteiger-Produkte. So zum Beispiel der CFD Handel. Hat man sich die CFD Trading Grundlagen angeeignet, kann man so als Anfänger schnell an der Wirtschaft partizipieren.

Wichtiger Faktor: Die Kosten

Käufe und Verkäufe sind stets mit Kosten und Gebühren verbunden. Diese können je nach Börse, an der gehandelt wird, aber auch von Broker zu Broker unterschiedlich ausfallen. Ggf. zusätzlich erheben manche Anbieter Depotführungsgebühren. Hier lohnt sich daher immer ein kritischer Vergleich. Insbesondere beim Trading mit kleinen Beträgen oder wenn sehr viele Trades ausgeführt werden, können die Gebühren den erwirtschafteten Gewinn stark reduzieren oder sogar ganz aufzehren.