Dienstag, 02 März 2021 07:53

Darum liegen Auto-Abos gerade voll im Trend

Kosten eines Auto-Abos Kosten eines Auto-Abos pixabay

Auto-Abos sind praktisch für die Mobilität das, was Netflix, Amazon Prime und Co. für das Konsumieren von Medien zu Hause sind: immer verfügbar, simpel nutzbar und enorm flexibel.

Der Abonnent besucht wie beim gewohnten Kleidungs-Shopping im Netz einfach den Shop eines Auto-Abo Anbieters und wählt sich aus dessen Angebot das für ihn passende Auto aus. Bedeutet also: keine nervigen Besuch beim Autohändler mehr, keine Probefahrten (die eh immer viel zu kurz sind) und kein unangenehmes Feilschen um den besten Preis! Es steht also ein on-demand Shoppingerlebnis im Vordergrund, das Konsumenten schnell und bequem den Zugang zu einem Auto ermöglicht.

Abonnenten haben jetzt die Qual der Wahl, und können sich immer für das gerade zum Lifestyle passende Auto entscheiden. Das wäre bei einem Single etwa ein kleiner Cityflitzer wie der Mini oder für eine junge Familie mit zwei Kindern ein SUV oder Minivan. Das Auto wird nach der Buchung ein paar Tage bzw. Wochen später direkt vor die Türe geliefert. Die typischen Laufzeiten eines Auto-Abos betragen dabei sehr viel weniger als die beim klassischen Leasing, nämlich im Schnitt nur 3 - 12 Monate, während es beim Leasing oft 36 oder 48 Monate sind. Dazu passt, dass das Volumen an Freikilometern, die der Kunde innerhalb der gewählten Laufzeit fahren darf, im Schnitt 10 bis 20 Prozent größer ausfällt als bei einem Leasing-Vertrag. Normalerweise bieten Abo-Anbieter mehrere Pakete an, aus denen Kunden frei wählen können - und manchmal sogar während der Laufzeit nachjustieren können.

Der große Unterschied (und Vorteil) kommt aber erst noch: beim Auto-Abo sind alle Kosten bis auf Treibstoff bzw. Strom enthalten! Bedeutet, dass man sich zum einen die lästigen Behördengänge wie z.b für die Anmeldung sparen kann, und die Kosten für Versicherung, Steuern, die Wartung (und sogar die Winterreifen!) bereits in der Rate enthalten sind. Der Abonnent kann demnach transparent sehen, wie viel genau ihn ein Auto im Monat kosten wird. Somit wird die Budgetplanung stark vereinfacht, und es ist viel leichter, innerhalb des gesteckten Kostenrahmens zu bleiben.

Ein anderer entscheidender Vorteil ist, dass der Abonnent in regelmäßigen Abständen das Auto wechseln kann und somit das Fahrzeug stets an veränderte Lebenssituationen anpassen kann. Der besagte Großstadt-Single könnten folglich (nachdem ein Partner gefunden wurde) auf einen größeren Kompakten wechseln. Und, sobald sich Nachwuchs andeutet, auf einen praktischeren Kombi oder Van wechseln. Das ist möglich, da die Vertragslaufzeiten des Abo-Modells wie bereit erwähnt kurz bemessen sind.

Leider schwankt aber die Qualität der Angebote mitunter immer noch sehr stark: die Spanne zwischen attraktiven und überteuerten Angeboten bleibt sehr groß. Wer wenig Zeit und Geld bei der Abo-Miete verlieren will, sollte einen Blick auf Portale wie "abopiloten" werfen, auf denen dem Leser zum einen handverlesene Auto Abos präsentiert werden, aber auch die Kosten eines Auto-Abos mit denen von Leasing, Kauf und sogar Finanzierung vergleichen werden können.

Doch wer bietet Auto-Abos eigentlich an? Nun, die traditionellen Autovermieter wie Sixt und Hertz drängen gerade mit eigenen Angeboten auf den Auto-Abo Markt. Daneben gibt es aber auch zahlreiche Startups wie z.b. Cluno und like2drive, die schon etwas länger auf dem Markt aktiv sind. Aber auch Fahrzeughersteller selbst (wie etwa Volvo und Porsche) sind vermehrt mit eigenen Abos aktiv. Den Abonnenten wird es am Ende des Tages freuen, denn die Preise sinken und orientieren sich stetig in Richtung eines Wertes, bei dem Auto-Abos zur ernstzunehmenden Alternative zum klassischen Leasing werden können.

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