Montag, 30 Mai 2022 17:37

CBD in der Schweiz: So sieht die Rechtslage aus

CBD Schweiz CBD Schweiz pixabay

CBD ist in aller Munde und aktuell stark im Trend. Doch immer noch gibt es Menschen, die bei Cannabis nur an THC denken, also an die psychotropische Komponente im Cannabis, welche für den körperlichen Rausch verantwortlich ist. Cannabis ist daher auch noch in vielen Ländern illegal – doch wie sieht es mit CBD aus?

Cannabis in der Schweiz

Es gibt natürlich auch Cannabis, das in der Schweiz legal ist. Wer nach CBD Schweiz sucht, wird unter anderem über einige CBD-Produkte stolpern, die so gut wie kein THC enthalten und damit auch nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Der sogenannte Nutzhanf darf also unter gewissen Auflagen verkauft und auch gekauft werden. Alles, was in Verbindung mit einem Rausch steht, ist allerdings in der Schweiz verboten. Es muss aber gesagt werden, dass die rechtliche Lage was Besitz und Konsum angeht, in der Schweiz deutlich milder geregelt ist, als es in anderen Ländern der EU der Fall ist.

CBD Produkte sind legal

Wenn man in der Schweiz Cannabisprodukte verkaufen möchte, ist eine der Vorschriften, dass der THC-Gehalt unter 1% liegen muss. Hinzu kommen aber auch noch weitere Auflagen, die sich z.B. mit der Qualität der verkauften Produkte befassen. Damit CBD-Produkte vertrieben werden können, müssen sie aktuell noch unter Kategorien wie Kosmetik oder Gebrauchsgegenständen geführt werden. Als Tabakersatzstoffe gelten derweil z.B. sogenannte CBD-Blüten, die geraucht werden können. Auch hier sind unter 1% THC enthalten, sodass sie nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Die Blüten dürfen also komplett legal gekauft und konsumiert werden, allerdings unterliegen sie in der Schweiz als Tabakersatzstoff der Tabaksteuer. Fakt ist aber auch, dass man die CBD-Blüten rein optisch kaum von den THC-Blüten unterscheiden kann, da sie unter anderem auch gleich riechen. Kein Wunder, dass es immer wieder zu Durchsuchungen kommt, bei denen dann aber festgestellt wird, dass es sich tatsächlich nur um die legalen CBD-Blüten handelt. Für die Käufer gilt in diesem Fall, dass man bestenfalls immer den Kaufbeleg mit sich führen sollte, der dann auch der Polizei bei der Kontrolle weiterhelfen kann.

Darf man in der Schweiz Cannabis selbst anbauen?

Anders als in anderen Ländern ist es in der Schweiz erlaubt, Cannabis selbst anzubauen. Selbst Privatpersonen dürfen das. Man darf auch legal CBD-gezüchtetes Saatgut erwerben, allerdings kommt hier wieder die 1%-Regel ins Spiel, was den THC-Gehalt betrifft. Wenn es darüber hinaus gehen soll, ist eine weitere Genehmigung zum Anbau erforderlich. So muss man z.B. nachweisen, dass man das Cannabis für medizinische Zwecke anbaut, oder es dabei um die Forschung geht. In Deutschland ist der Anbau dagegen aktuell noch illegal. Das gilt ebenso für die THC-armen Cannabis-Varianten. In der Schweiz wurde der Konsum von Cannabis schon fast erlaubt, allerdings wurde dann 2018 die Zulassung doch noch kurz vor knapp abgelehnt. Nur knapp über die Hälfte des Parlaments hat sich damals gegen die Legalisierung ausgesprochen. Die Begründung lag darin, dass die konservativen Parteien Bedenken hatten, dass die Legalisierung auch den freien Konsum weiter vorantreiben könnte. Befürworter sahen hingegen die Vorteile, die z.B. bei akademischen Studien eingeholt werden können, denn durch weitere Forschung könnte man das Potenzial der Cannabis-Pflanze noch weiter ausschöpfen.

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