Sie bestehen in Collier-Ketten, welche eine besondere Verflechtung aufweisen. Dadurch wirken die Königsketten sehr schwer und überaus kostbar. Die Ketten bestehen aus einer Vielzahl runden oder ovalen Ösen in der gleichen Größe. Es stehen daneben auch Armbänder im gleichen Stil zur Verfügung, die eine perfekte Ergänzung zur Königskette darstellen.
Ein ganz besonderer Charme geht vor allem von Ketten-Modellen aus, deren Material in hochwertigem Edelmetall besteht. Ihre Textur fällt außerordentlich geschmeidig aus. Auf zusätzliche Anhänger wird bei den traditionellen Königsketten in der Regel verzichtet. Zu finden sind die goldenen Königsketten allerdings in zahlreichen verschiedenen Durchmessern und Längen, außerdem existieren verschiedene Untergruppen, wie zum Beispiel die Korbkette.
Die Fertigung der Königskette
Charakteristisch für die Optik der Königsketten ist ihr spezielles Flechtmuster. Für dieses wird sich besonderen Fertigungsmethoden bedient, welche die Östen vertikal und horizontal ineinander einfügen.
Zwei parallele Ösen werden im Zuge der Fertigung mit zwei vertikalen Ösen verbunden. Durch diese Technik entsteht demnach ein Ösenpaar, welches wiederum mit zwei Ösen ausgestattet wird, welche sich um 180 Grad nach hinten geklappt zeigen. Dies führt dazu, dass sich das zweite Ösenpaar auseinanderzieht und ein spitzer Winkel entsteht. Im Anschluss findet das Einfügen eines weiteren Ösenpaares in senkrechter Ausstattung statt. Auf diese Weise ergibt sich ein vollständiges Element der Königskette. Das vierte Ösenpaar stellt außerdem auch das erste Paar des neuen Kettengliedes dar. Dieses wird um 90 Grad zu dem vorherigen Paar gedreht. Dieser filigrane Flechtvorgang ergibt eine einzigartige Struktur, welche die Königsketten zu etwas ganz Besonderem werden lassen. Die spezielle Flechttechnik der Königsketten zeigt sich als überaus anspruchsvoll und komplex, sodass diese ausschließlich von wahren Meistern des Fachs beherrscht wird.
Allerdings bietet der Handel die Königsketten heutzutage nicht nur in ihrer klassischen Ausführung, sondern auch in weiteren Varianten an. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass für sie Ösen in unterschiedlichen Formen oder verschiedenen Größen genutzt werden. Denkbar ist daneben auch eine Kombination aus mehreren Edelmetallen.
Für die klassische Königskette Gold wird widerstandsfähiger Runddraht verwendet, in einigen Fällen besteht sie jedoch auch aus einem holen Draht. Auf diese Weise lässt sich das Gewicht der recht schweren Ketten verringern – eine Beeinträchtigung der Optik muss dadurch allerdings keinesfalls befürchtet werden.
Die Tradition der Königsketten
In der Schmuckwelt gehören Ketten bereits seit vielen Jahrhunderten zu den unangefochtenen Klassikern – und dies über sämtliche Kulturkreise hinweg. Hierzulande waren in Ketten in Gold zu früheren Zeiten ausschließlich dem Adel, Oberhäuptern der Kirche und sehr reichen Kaufleuten vorbehalten. So lässt sich leicht nachvollziehen, weshalb Königsketten in Gold auch heute noch eine hervorragende Möglichkeiten bieten, um echten royalen Glanz zu versprühen.
Der Name der Ketten lässt sich im Übrigen auf die besondere Flechttechnik zurückführen. Die Königsketten gehen aufgrund der filigranen Verarbeitung des Goldes mit einer mondänen und fürstlichen Wirkung einher.
Die Tradition der Herstellung der Königsketten geht weit in die Vergangenheit zurück, sodass bereits ein Blick auf die Schmuckstücke ausreicht, um eine lebhafte Vorstellung davon zu entwickeln, wie diese am Hofe meisterlich gefertigt wurden. Die Fertigung konnten in der Vergangenheit selbstverständlich ausschließlich versierte Goldschmiede übernehmen, die wussten, wie sie mit dem wertvollen Gold richtig umgehen.