Dabei suchen sie vor allem Geräte und Möbel, die einen hohen Wiederverkaufswert besitzen. Hochwertige Zäune aus Polen, Sicherheitsschlösser und zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen schützen den Garten vor solchen Übergriffen.
Der klassische Schlüssel unterm Blumentopf
Dieses Versteck kennt mittlerweile jeder Einbrecher. Auch unter der Fußmatte, in der Zeitungsrolle des Briefkastens oder im Pflanzkasten ist der Schlüssel nicht sicher. Das gilt auch, wenn man auf diese Weise nur einen Zweitschlüssel für die Gartenlaube versteckt. Im Falle eines Einbruchs haftet nicht einmal die Versicherung.
Hier handelt es sich um fahrlässiges Verhalten. Der Einbrecher hatte leichtes Spiel, sodass Hausratsversicherungen meist nicht zahlen.
Braucht man einen Notschlüssel, sollte dieser sicher bei den Nachbarn untergebracht werden. Idealerweise teilt man diesen mit, wer den Schlüssel bei ihnen abholen darf. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich ein potenzieller Einbrecher als Freund der Familie ausgibt und um den Notschlüssel bittet.
Garten sichern durch den richtigen Zaun
Der erste Schritt für einen sicheren Garten ist der richtige Zaun. Dieser sollte hoch sein und sich nicht zum Klettern eignen. Spitze Verzierungen schrecken mögliche Einbrecher ebenfalls ab.
Zusätzlich sollte man den Sichtschutz bedenken. Eine blickdichte Hecke erfreut zwar alle Gäste auf der Grillparty, doch verschafft sich später am Abend ein Einbrecher Zutritt, gibt sie ihm einen Vorteil. So kann er sich unbemerkt im Garten bewegen und in aller Ruhe Gartenhäuschen, Geräteschuppen und Co. durchsuchen.
Hochwertige Zäune aus Polen stehen Modellen aus Deutschland in nichts nach. Sie sollten aus Metall bestehen, da Holzlatten nicht den nötigen Schutz bieten. Besonders beliebt sind Doppelstabmattenzäune. Sie eignen sich nicht zum Klettern und ihre Zerstörung würde viel zu lange dauern.
Sicherheitsschlösser für Gartentor und Gartenhäuschen
Wenn Gärten durch hochwertige Zäune aus Polen gesichert wurden, darf der Schutz nicht am Gartentor enden. Vorhängeschlösser eignen sich zwar gut für Holzzäune, bieten aber kaum Sicherheit.
Besser eignen sich da Einsteckschlösser. Neuere Zäune verfügen meist bereits über eine geeignete Aussparung für das Schloss. Alternativ lässt sich diese häufig ohne großen Aufwand selbst hinein fräsen.
Gartenhäuschen verfügen überwiegend über einfache Schlösser. Diese lassen sich jedoch auswechseln, wenn man es wünscht. Der Sicherheit zuliebe sollte man darüber nachdenken, das einfache Schloss gegen ein Sicherheitsschloss auszutauschen.
Das alles ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn Tor und Laube stets abgeschlossen sind und der Schlüssel sicher verstaut ist. Niemals sollte er einfach im Schloss stecken. Einbrecher könnten ihn entwenden und für einen späteren Einbruch aufbewahren.
Weitere Tipps auf einen Blick
Gartentor, Terrasse und Gartenlaube sollten über automatische Beleuchtung mit Bewegungsmeldern verfügen. Das schreckt Einbrecher ab.
Koppelt man Bewegungsmelder mit einer Überwachungskamera, erhält man bei entdeckter Bewegung eine Nachricht auf das Smartphone. Anschließend kann man darüber nachsehen, wer sich gerade Zutritt verschaffen möchte.
Das Gartenhaus sollte nicht in einer uneinsehbaren Ecke des Gartens stehen.
Geräte wie Rasenmäher und Werkzeug dürfen nicht ungesichert im Garten liegen bleiben.
Wertvolle Geräte können durch zusätzliche Ketten oder Fahrradschlösser gesichert werden. Gartenmöbel ebenfalls.
Schilder, die auf Videoüberwachung oder Alarmanlagen hinweisen, schrecken Einbrecher auch dann ab, wenn die notwendige Technik gar nicht verbaut wurde.
Potenzielles Diebesgut (technische Geräte, Werkzeug und hochwertige Gartenmöbel) sollten mit einer versteckt angebrachten Plakette eindeutig zuordenbar gemacht werden. Im Falle eines Einbruchs steigt dadurch die Chance, sein Hab und Gut zurückzubekommen.