Montag, 07 November 2022 16:58

Ortsbesichtigung bei Ingenieuren: Was ist zu beachten?

Sicherheitsaudit Ortsbesichtigung Sicherheitsaudit Ortsbesichtigung pixabay

Geht es um ein Sicherheitsaudit, stellt die Besichtigung vor Ort für Ingenieure eine äußerst wichtige Kernaufgabe dar.

Eine professionell vorbereitete und entsprechend durchgeführte Ortsbesichtigung sorgt dafür, dass der entsprechende Auditbericht oft bereits zu großen Teilen während der Arbeit im Kopf formuliert wird. Demnach sollten Ingenieure niemals darauf verzichten, die anstehende Besichtigung optimal vorzubereiten.

Die Grundvoraussetzung dafür besteht jedoch darin, die jeweilige Planung im ersten Schritt vollständig zu durchdringen und zu verstehen – erst im Anschluss ergibt eine Besichtigung der Örtlichkeit tatsächlich Sinn. Auf welche Kriterien dann bei der Sicherheitsaudit Ortsbesichtigung ein besonderer Fokus gelegt werden sollte, erklärt der folgende Beitrag.

Umfassendes Verständnis für die Planungsunterlagen

Vor der eigentlichen Besichtigung lässt sich also nicht darauf verzichten, die vorhandenen Planungsunterlagen sorgfältig anzusehen, diese nachzuvollziehen und vollständig verstehen zu können.

Dies mag im ersten Moment absolut selbstverständlich scheinen, jedoch zeigt die Praxis, dass dafür durchaus eine große Menge an Disziplin sowie ein optimales Zeitmanagement erforderlich ist. Oft realisieren Ingenieure erst im Zuge des Schreibens ihres Auditberichtes, dass vor Ort ein wichtiges Detail nicht berücksichtigt beziehungsweise vergessen wurde.

Definition des Umfangs und des Ziels der Ortsbesichtigung

Im Rahmen eines Auditprozesses können sich die nötigen Ortsbesichtigungen durchaus in hohem Maße voneinander unterscheiden. Beispielsweise variiert der grundlegende Stellenwert der Besichtigung zwischen verschiedenen Projekten in hohem Maße. Das gleiche gilt jedoch auch für den Umfang sowie den Fokus der jeweiligen Ortsbesichtigung.

Zum Beispiel fallen die Anforderungen an die Besichtigung vor Ort überaus hoch aus, wenn es sich um Verkehrsräume in Innenstädten handelt. Eine große Rolle spielen dagegen etwa im Rahmen von Verkehrsfreigabeaudits im Bereich von Autobahnen besonders die Fahrzeugrückhaltesysteme. Eine Erkundung der gesamten Situation des Ablaufs des Verkehrs ist wiederum nötig, wenn es darum geht, innerorts eine neue Fahrradstraße einzurichten.

So zeigen sich die Anforderungen und die weiteren Faktoren einer Ortsbesichtigung überaus flexibel und unterschiedlich. Aus diesem Grund sollte der Ingenieur sich vor der Besichtigung bereits ein detailliertes Bild über deren Umfang verschaffen sowie ein Ziel definieren, welches mit der Begehung vor Ort erfüllt werden soll.

Die nötige technische Ausrüstung für die Besichtigung vor Ort

Heutzutage stehen für Ingenieure erfreulicherweise zahlreiche praktische Hilfsmittel für ihre Besichtigung vor Ort zur Verfügung.

Den wahren Alleskönner unter ihnen stellt selbstverständlich das Smartphone dar. Daneben sollten Ingenieure in vielen Fällen jedoch ebenfalls nicht auf den Einsatz einer Action-Kamera, wie etwa einer GoPro, verzichten. Diese lässt sich zum Beispiel ganz einfach im Fahrradhelm oder im Autoinnenraum fixieren.

Diese technischen Geräte liefern Videos in hochauflösender Qualität inklusive einer Tonspur, wodurch sie ein nahezu unverzichtbares Notiz- und Dokumentationsmedium darstellen. Die Bildwiederholraten sowie die generelle Auflösung sollten jedoch so hoch wie möglich auffallen, um auch kleine Details auf den entsprechenden Standbildern identifizieren zu können, wie etwa Schilderbeschriftungen.

Der Wechsel der Perspektive

Geht im Rahmen eines Verkehrsaudits etwa auch von Radfahrern und Fußgängern eine hohe Bedeutung aus, muss der Auditor bei seiner Besichtigung vor Ort unterschiedliche Perspektiven einnehmen – nämlich beispielsweise sowohl die eines Fußgängers als auch die eines Radfahrers.

Eine Beurteilung der Rad- und Gehwege ausschließlich aus dem Pkw heraus vorzunehmen, wird sich nicht als ausreichend zeigen.

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