Donnerstag, 11 August 2022 11:54

Smartphone geht nicht mehr an: Was ist mit den Daten?

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Viele der aktuellen Smartphones sind recht anfällig gegenüber Beschädigungen. Das liegt vor allem an den verwendeten Materialien: Während das Display ohnehin aus Glas ist, kommt das Material oft auch auf der Rückseite zum Einsatz.

Bei einem Sturz kann es daher relativ schnell passieren, dass das Smartphone derart beschädigt wird, dass es nicht mehr angeht. Viele Nutzer haben in einem solchen Fall Angst um ihre Daten. Allerdings sollte man die Hoffnung hier nicht aufgeben: In den meisten Fällen ist es möglich, die Daten wieder zu retten. Aber wie geht das?

 

Welche Möglichkeiten zur Datenrettung gibt es?

Bevor man sich über die Möglichkeiten zur Datenrettung informiert, sollte man zunächst die Beschädigung prüfen. Wenn nur das Display beschädigt wurde, sind die Daten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht verloren. Anders sieht es aus, wenn der interne Speicher einen Schaden aufweist. Das lässt sich allerdings nur schwer überprüfen, weshalb es sinnvoll ist, es einfach mal mit der Rettung zu versuchen.

Rettung der Daten mithilfe eines Computers

Die einfachste Möglichkeit zur Rettung der Daten auf dem Smartphone ist ein Computer. Diesen verbindet man über ein USB-Kabel mit dem Smartphone. Mit Android Smartphones funktioniert das besonders gut, da man mithilfe von Windows Zugriff auf nahezu alle wichtigen Daten hat. Ist die Verbindung hergestellt, kopiert man alle relevanten Daten in einen Ordner auf dem Computer. Abschließend trennt man die Verbindung.

Problematisch wird es, wenn man ein iPhone nutzt. Hier hat man in der Regel nur Zugriff auf die Fotos. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, einen Experten aufzusuchen, um die iPhone Daten retten zu lassen. Nützlich ist es in diesem Fall, wenn man die Daten in einer sogenannten Cloud gespeichert hat.

Zugriff auf alle Daten - auch bei Android?

Allerdings hat man auch bei einem Android-Smartphone nicht immer Zugriff auf alle Daten. Hier hilft es, wenn man das sogenannte USB-Debugging aktiviert. Daran sollte man bereits im Voraus denken, solange sich das Smartphone noch bedienen lässt.

Was, wenn eine Bedienung nicht mehr möglich ist?

Gerade bei Schäden am Display kann es sein, dass sich das Smartphone nicht mehr bedienen lässt. In diesem Fall schließt man eine Maus mittels Adapter an das Smartphone an. Nun kann man das USB-Debugging einfach mit der Maus aktivieren und die Daten auf den Computer übertragen.

Daten per USB-Debugging retten

Ist die Funktion aktiviert, kann es mit der Rettung der Daten losgehen. Hierfür benötigt man ein spezielles Programm, das die Debugging-Funktion unterstützt. Hier gibt es Programme von verschiedenen Anbietern.

Daten von microSD-Karten retten

Noch einfacher ist es, wenn die Daten auf einer microSD-Karte gespeichert sind. Diese kann man einfach entnehmen und mit einem Adapter, der am Computer angeschlossen wird, auslesen. Alternativ kann man die Karte auch einfach in ein anderes Smartphone legen und die Daten von dort aus sichern. Dadurch lassen sich meistens alle Daten retten. Jedoch ist diese Methode bei iPhones nicht möglich, da die Daten bei keinem Modell auf einer microSD-Karte gespeichert werden.

Wie sieht es bei einem Wasserschaden aus?

Beeilen sollte man sich, wenn das Smartphone ins Wasser gefallen ist und nicht über eine ausreichende IP-Zertifizierung verfügt. Zunächst sollte man das Handy ausschalten und gründlich trocknen. Wenn es sich danach noch bedienen lässt, kann man die Daten am Computer retten. Das sollte man tun, bevor einige Teile anfangen zu korrodieren.

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