Montag, 17 Dezember 2018 15:32

Wie Smartphones unser Mediales Verhalten veränderten.

Spätestens mit dem Anbruch der Industrialisierung hat das Rad des stetigen technologischen Fortschrittes begonnen sich unaufhaltsam zu drehen. Allerdings erfolgte dieser Fortschritt zu keiner anderen Zeit derart schnell und dynamisch wie es heutzutage der Fall ist.

Das Jahr 2007 markierte mit dem Marktstart des damals allerersten iPhones die Geburtsstunde des Smartphones. Seitdem sind sie unsere stetigen Begleiter und ermöglichen es uns unter anderem, von praktisch jedem beliebigen Ort der Welt schnell und mühelos ins Internet zu gelangen und somit auf die dort gesammelten und kollektiven Informationen der Menschheit zugreifen zu können.

Das multifunktionale Prinzip des Smartphones weist dabei durchaus einige Parallelen zum klassischen Schweizer Taschenmesser auf. Von allem ein wenig etwas, lautet die Devise dieser, mittlerweile schon nahezu zu echten Taschencomputern avancierten, Kompaktgeräte.
Neben der Internetverbindung, dem Abspielen bestimmter Medien wie zum Beispiel Musik oder Videos und den anderen, üblichen Funktionen eines Mobiltelefons, sind heutzutage alle Smartphones mit einer Kamera zum Aufnehmen von Fotos und Videos ausgestattet.

Dabei haben die kleinen, integrierten Kameras im Laufe der letzten Jahre immens an Qualität gewonnen. Mittlerweile ist es einem Laien beinahe unmöglich geworden, den Qualitätsunterschied zwischen Videomaterial eines Smartphones und dem einer (professionellen) Digitalkamera zu erkennen. Wer heutzutage also ein aktuelleres Smartphone besitzt, kann zumindest theoretisch hochwertigen Videocontent produzieren.
Auch Filmemacher bedienen sich jüngst dieser Möglichkeiten, wie die ersten, vollständig mit Smartphones gedrehten, Kinofilme eindrucksvoll präsentieren. Steven Soderberghs Horror-Thriller "Unsane" ist sicherlich eines der prominentesten Beispiele hierfür.

Doch was bedeutet dies nun für uns? In erster Linie eine signifikante Zunahme von Content auf diesem Gebiet, bedenkt man, dass nun prinzipiell jeder die Möglichkeit hat, mit seinem Smartphone ganz unkompliziert hochauflösende und professionell wirkende Videoaufnahmen zu erzeugen. Primäre Plattform solcher Videoproduktionen sind zumeist Social Media, wo diese dann hochgeladen und verbreitet werden. Eine derart merkliche Zunahme solchen Contents hat unweigerlich zur Folge, dass qualitativ immer hochwertigerer Content produziert werden muss, um noch aus der Fülle hervortreten zu können. Das gereicht insbesondere denjenigen Unternehmen zum Nachteil, die - meist aus Werbezwecken - darauf angewiesen sind, professionelle Videos zu produzieren.

Allerdings besteht dennoch ein entscheidender Unterschied zwischen der bloßen potentiellen Möglichkeit, hochauflösende Aufnahmen erzeugen zu können und der notwendigen Erfahrung, um zu einem wirklich professionellen Endergebnis zu gelangen. Wer also doch speziell ausgebildete und erfahrene Filmemacher engagiert, wird der Konkurrenz sicherlich mindestens einen Schritt voraus sein. Produktionsfirmen verfügen nämlich meistens über die notwendige Expertise und Erfahrung, um qualitativ hochwertigen Filmcontent zu produzieren, der ein Smartphone letztendlich in jedem Falle aussticht.

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