Dienstag, 23 November 2021 12:27

Ausbildung: Darauf sollten Lehrlinge achten

Top Ausbildungsbetrieb Top Ausbildungsbetrieb pixabay

Wer eine Ausbildung startet, für den beginnt das Berufsleben. An einigen Ecken lauern aber auch Stolperfallen und Fettnäpfchen.

Wer daher möglichst reibungslos in seine Ausbildung starten möchte, der findet hier ein paar Tipps, was es zu beachten gibt. Ein erstes Anzeichen für einen Top Ausbildungsbetrieb, ist ein entsprechendes Gütesiegel, welches von einem unabhängigen Fachbetrieb vergeben und geprüft wird.

 

Du oder Sie?

Mit dem Du oder Sie haben viele Azubis am Anfang noch große Probleme. Teilweise geht es so weit, dass Azubis sogar Angst haben ihre Ausbilder direkt anzusprechen. Die einfachste Möglichkeit ist daher den Ausbilder direkt anzusprechen, ob das Du oder das Sie benutzt werden soll. Häufig kommunizieren es Ausbilder auch im Vorfeld schon von selbst.

Smartphone

Das Smartphone spielt bei Azubis, aber auch bei allen anderen Mitarbeitern, eine große Rolle während der Arbeitszeit. Grundsätzlich wird empfohlen das Smartphone in der Tasche zu lassen und nur in der Pause zu benutzen. Ob ein Blick oder eine Nachricht auch während der Arbeitszeit geduldet ist, wird sich mit der Zeit zeigen. Hier können sich Azubis an den anderen Mitarbeitern orientieren.

Ausbildungsvertrag

Grundsätzlich sollte kein Azubi seine Stelle antreten, insofern er im Vorfeld seinen Ausbildungsvertrag noch nicht erhalten hat. In dem Vertrag sollte aufgeführt sein, wer der zuständige Ausbilder ist, was das Ziel der Ausbildung ist, wie sie gegliedert ist und wie sie vergütet wird. Auch ein mündlicher Vertrag ist rein theoretisch rechtsgültig. Die Schriftform sollte aber umgehend eingefordert werden.

Ausbildungsinhalte

Neben dem Ausbildungsvertrag gibt es meist auch einen innerbetrieblichen Ausbildungsplan. Ein solcher Plan gibt Auszubildenden eine Orientierung. Liegt ein solcher Plan nicht vor, können sich Azubis immer an dem Ausbildungsrahmenplan orientieren, welcher Teil der Ausbildungsverordnung ist. Diesen findet man für jeden Beruf auf der Webseite des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Überstunden

Überstunden sind in der Regel bei Azubis nicht vorgesehen, da eine Ausbildung ein Lehrverhältnis und kein Arbeitsverhältnis darstellt. Kleine Unternehmen schauen da oft aber nicht so genau hin und integrieren ihre Auszubildenden wie einen normalen Mitarbeiter in den Alltag. Wer als Azubi Überstunden macht, sollte unmittelbar danach einen Freizeitausgleich anfordern oder sich das Geld auszahlen lassen. Bei einem Top Ausbildungsbetrieb wird das in der Regel aber nicht nötig sein.

Betreuung

Betriebe, die ausbilden, haben eine Ausbildungspflicht. Das heißt sie müssen den Azubis alle Inhalte und Fertigkeiten vermitteln. Wer sich als Azubi nicht genug betreut fühlt, der sollte dies umgehend einfordern. In größeren Betrieben gibt es oft auch eine Jugend- und Auszubildendenvertretung oder einen Betriebsrat, an den man sich wenden kann.

Berichtsheft

Im Berichtsheft beziehungsweise Ausbildungsnachweis dokumentieren Azubis alles, was sie gelernt haben. In dem Heft sollte alles eingetragen werden, was sie gemacht haben, auch Aufgaben, die vielleicht nicht zum Ausbildungsinhalt gehören, aber trotzdem gemacht werden mussten. Das Berichtsheft dient auch als Nachweis, falls es mal Streitigkeiten oder Klärungsbedarf gibt. Da das Schreiben des Berichtsheftes Teil der Ausbildung ist, darf es auch während der Arbeitszeit erledigt werden.

Probleme mit dem Chef

Nicht selten treten bei Azubis auch Probleme mit dem Chef auf. Falls die Schuld eindeutig beim Azubi liegt, so sollte dieser den Mut haben den Chef anzusprechen und sich zu entschuldigen. Stimmt an der Chemie generell etwas nicht, kann man auch Kollegen um Rat fragen. Mit der Zeit lernt man auch, auf welche Dinge der Chef schlecht reagiert und kann diese gegebenenfalls umgehen.

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