Montag, 10 Oktober 2022 12:19

Die Hauptuntersuchung: Was erwartet Autofahrer bei der HU?

HU in Nürnberg HU in Nürnberg pexels

Viele Autofahrer fühlen sich sofort gestresst, wenn sie an die nächste Hauptuntersuchung ihres Fahrzeuges denken. Dennoch sollte die Frist für die Hauptuntersuchung, kurz HU, keinesfalls überschritten werden.

Schließlich stellt die Hauptuntersuchung sicher, dass sich sämtliche Fahrzeuge, die auf den deutschen Straßen unterwegs sind, als verkehrssicher zeigen. Daneben drohen auch potentielle Strafen bei einer Überschreitung des fälligen HU-Termins.

Was grundsätzlich im Rahmen der Hauptuntersuchung, etwa der HU in Nürnberg, auf die Fahrzeugbesitzer zukommt, erklärt der folgende Beitrag.

Diese Bereiche werden im Rahmen der HU überprüft

Generell dient die Hauptuntersuchung dazu, sämtliche wichtige technische Merkmale eines Fahrzeuges zu überprüfen.

Der jeweilige Prüfer nutzt dabei heute innovative Werkzeuge und Maschinen. Die Anlagen des Fahrzeugs werden mit deren Hilfe sowohl elektronisch als auch visuell und manuell kontrolliert. Vor allem konzentriert sich die HU natürlich auf die Komponenten des Fahrzeuges, welche seine Verkehrssicherheit beeinflussen. Die eigene Sicherheit und die der weiteren Verkehrsteilnehmer kann so maßgeblich gefährdet werden, wenn der anstehende HU-Termin nicht eingehalten wird.

Die Grundlagen der HU

Die Basis für die anstehende Hauptuntersuchung besteht stets in der Identifizierung des Fahrzeuges. Dabei wird die Richtlinie 1999/37/EG zugrunde gelegt und bei der Begutachtung durch den Prüfer sind die § 21 oder 23 StVZO zu beachten.

Anfänglich kontrolliert der Prüfer außerdem, ob die Fahrgestellnummer in den Papieren mit der übereinstimmt, die an dem Fahrzeug selbst zu finden ist.

Diese Komponenten werden außerdem kontrolliert

Wurden diese anfänglichen Vorbereitungen getroffen, begibt sich der Prüfer an die Begutachtung der einzelnen Komponenten des Fahrzeuges.

Er nimmt so beispielsweise das Tachometer und das Lenkradschloss hinsichtlich ihrer Funktion unter die Lupe. Begutachtet werden außerdem die Bremsen – sowohl die vorderen als auch die hinteren. Eine große Bedeutung geht darüber hinaus davon aus, dass der Fahrer in seiner Sicht keinerlei Beeinträchtigungen erleidet.

Eine sichere Fahrt hängt zu hohem Maße auch von einer funktionierenden Lichtanlage ab, die unter anderem sowohl Fern- als auch Nahlicht umfasst. Dann erfolgt eine detaillierte Analyse der Räder des Fahrzeugs, ebenso wie der Reifen, der Aufhängungen und der Achsen. Für die Verkehrssicherheit spielen daneben auch der allgemeine Fahrzeugaufbau, der Rahmen und das Fahrgestell eine bedeutende Rolle.

Der Prüfer kontrolliert die Batterie des Fahrzeuges wie auch die entsprechende Befestigung dieser. Dies ist in dem Zusammenhang wichtig, dass nur eine Batterie im guten Zustand verhindert, dass es zu einem gefährlichen Kurzschluss bei einem Unfall kommt.

Bei der Hauptuntersuchung wird außerdem vorausgesetzt, dass das Heizungsgebläse und die Hupe problemlos funktionieren. Die elektrischen Anschlüsse dürfen keine Zeichen der Oxidation zeigen. Da für den TÜV die Komponenten des Fahrzeuges im Fokus stehen, welche die Sicherheit erhöhen, wird ebenfalls auf das Vorhandensein von Verbandskasten, Warndreieck und Warnweste geachtet.

Vor allem in den heutigen Zeiten geht selbstverständlich auch eine nicht zu vernachlässigende Bedeutung von der Umweltverträglichkeit der Fahrzeuge aus, die sich auf den öffentlichen Straßen bewegen. Es findet daher eine präzise Überprüfung eines eventuellen Öl- oder Flüssigkeitsverlustes sowie des Geräusch- und Abgasverhaltens statt.

Bei einer Testfahrt wird im Rahmen der HU dann noch überprüft, wie sich die Funktion der Bremsen, der Lenkung und das Geräuschverhalten des Fahrzeuges auf der Straße gestalten. 

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