Donnerstag, 09 September 2021 12:05

Wie geht man beim Abschleppen eines LKWs vor?

Abschleppservice Abschleppservice pixabay

Die Bergung eins Autos nach einem Unfall und bei einer Panne kann sich in manchen Fällen als kompliziert herausstellen. Aber was passiert, wenn ein LKW eine Panne hat oder geborgen werden muss?

Durch die Größe und das Gewicht kann nicht einfach die gleiche Methode wie beim Auto angewandt werden. Auch ist nicht jeder Abschleppdienst dazu befugt, einen LKW abzuschleppen. Es müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt werden. Wie bringt man ein mehrere Tonnen schweres Fahrzeug wieder zurück auf die Straße?

Für LKWs gibt es mittlerweile einige moderne und schonende Methoden. Eine Möglichkeit ist die Bergung mit dem Hebe- und Auffangkissen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie präzise und zugleich schonend ist. Andererseits kann der Druck auf eine größere Fläche verteilt werden. Muss man Personen retten, eignet sich diese Variante auch sehr gut. Mehrere Hebekissen, die mit Luft gefüllt sind, werden am Boden entlang des liegenden Wagens aufgereiht. Abfangkissen werden auf der unteren Bodenseite des LKWs angebracht. Wenn das Hebekissen stetig mit Luft gefüllt wird, kann der Laster angehoben werden. Das Kissen auf der Unterseite stützt das Fahrzeug und verhindert Beschädigungen. Am Ende steht das Fahrzeug wieder sicher auf der Straße.

Eine andere Methode ist das Anheben durch einen Autokran. Diese Variante eignet sich besonders gut, wenn das Fahrzeug schwer zugänglich ist und vom Unfallort angehoben werden muss. Auch sehr schwere Kraftfahrzeuge können mit dieser Methode einfach angehoben werden. Ein durchschnittlicher, leichter LKW wiegt um die 7,5 Tonnen. Mittlere Modelle bringen schon 18 Tonnen und schwere bis zu 40 Tonnen auf die Waage.

Die Bergungsmethode muss daher sehr sicher sein, wenn es sich um so schwere Fahrzeuge handelt. Nach starken Regenfällen jedoch eignen sich die beiden Varianten nicht am besten. Eine Bergung mithilfe einer Seilwinde können LKWs von rutschigem Untergrund befreien. Sie eignet sich auch als Unterstützung zur Bergung mit Autokran.

Was tut man aber, wenn der LKW nicht mehr fahrfähig ist? Bei einem Reifenbrand oder einem Motorschaden muss der Laster anders transportiert werden. Der Tieflader eignet sich für diesen Fall am besten. Das Fahrzeug wird auf den Tieflader gezogen und mit einem Bergungskran aufgesetzt. Diese Methode erlaubt es auch, ganze Sattelzüge zu bergen und abzutransportieren. Die Abschleppfahrzeuge sind speziell für diese Situationen ausgelegt und besitzen meist eine doppelte Vorderachse, um das hohe Gewicht auch transportieren zu können. Für weitere Informationen zum passenden Abschleppservice bitte hier klicken.

Sollte jedoch ein Teil der Reifen, wie die an der Hinterachse noch funktionsfähig sein, eignet sich der Abtransport auch mit einem Unterfahrlift und Hubbrille. Diese Methode ist eine sehr elegante Lösung. An der Vorderachse wird der LKW angehoben und montiert. Die Reifen auf der hinteren Achse rollen beim Abtransport mit. Bei kleineren Kraftfahrzeugen wie Kleinbusse, Kastenwägen und PKWs können auch Plateaufahrzeuge eingesetzt werden. Diese Transportart ist sehr schonend für die einzelnen Fahrzeuge, da diese vollständig aufgeladen und transportiert werden.

Sollte ein LKW auf der Straße zum Stehen kommen oder einen Unfall erleiden, muss laut den Regeln der StVO ein Pannennotdienst gerufen werden. Bei bestimmten Situationen, wenn der LKW oder Anhänger eine Gefährdung für die Verkehrsteilnehmer darstellt, muss auch die Polizei informiert werden.

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