Dies lässt sich vor allem auf die androgenetische Alopezie zurückführen, von der wesentlich mehr Männer als Frauen betroffen sind. Bereits in jungen Jahren nimmt diese Erkrankung ihren Lauf. Welche Methoden für die Haartransplantationen zur Verfügung stehen, erklärt der folgende Beitrag. Weitere Informationen finden sich bei der Hairforlife Online-Beratungsstelle für Haartransplantationen.
Die unterschiedlichen Transplantationsmethoden
Aktuell stehen für die Haartransplantationen drei unterschiedliche Arten zur Auswahl, nämlich die DHI, DUE und FUT. Im Rahmen der FUT-Methode wird aus dem Bereich des Hinterkopfes ein vollständiger Haarstreifen entnommen und an die kahlen Stellen am Vorderkopf verpflanzt. Dieses Vorgehen ist vor allem bei vorliegenden Oberkopfglatzen geeignet.
Daneben kann auch die FUE-Methode angewandt werden. Einzelne Haarfollikel werden bei dieser im hinteren Bereich des Kopfes ausgestanzt und mithilfe einer Hohlnadel einzeln wieder an die kahlen Stellen gesetzt.
Am häufigsten wird heutzutage jedoch die DHI-Methode für die Haartransplantation genutzt. Die Abkürzung steht für die englische Bezeichnung Direct Hair Implantation und stellt eine Weiterentwicklung der FUE-Methode dar. Einzelne Follikel werden mit einem äußerst feinen Werkzeug entnommen und mit einem Implantationsstift wieder an anderen Stellen eingesetzt. Durch diesen Implantationsstift wird die Möglichkeit geschaffen, die einzelnen Follikel sehr eng aneinander einzusetzen und sogar die Wuchsrichtung der Haare zu bestimmen. Das Stanzen der kleinen Löcher für das Haarimplantat ist bei dieser Methode nicht mehr nötig.
Einige Einrichtungen für Haartransplantationen arbeiten heute auch bereits vollautomatisiert mit der Hilfe von Robotern. Im ersten Schritt werden dabei eine 3D-Aufnahme des Kopfes des Patienten erstellt und mithilfe eines entsprechenden Programms die Wunschergebnisse dargestellt. Danach werden alle Haare abrasiert und der am Hinterkopf liegende Spenderbereich durch den Roboter nach den besten Haarfollikeln abgescannt. Danach werden durch ihn die Areale am Vorderkopf punktiert, die behandelt werden sollen. Die jeweiligen Spenderhaare müssen dann von den Ärzten lediglich noch entnommen und an den Punktionen eingesetzt werden. Auf diese Weise lässt sich die Dauer der OP um 30 bis 50 Prozent verkürzen.
Welche Vor- und Nachteile ergeben sich aus den unterschiedlichen Methoden?
Bei allen vorgestellten Methoden muss berücksichtigt werden, dass die entnommenen Haare am Hinterkopf nicht mehr nachwachsen. Die FUT-Methode überzeugt durch den großen Vorteil, dass die Haare für den Eingriff nicht zwingend gekürzt werden müssen. Darüber hinaus gestaltet sich diese preislich günstiger, da der Zeitaufwand geringer ausfällt. Allerdings gehen viele Spenderhaare verloren und am Hinterkopf bleibt eine Narbe zurück.
Der Vorteil der FUE-Methode liegt dagegen darin, dass die einzelnen Haare äußerst exakt eingesetzt werden können. Durch die so mögliche Bestimmung der Wuchsrichtung und der Dichte, wird ein überaus natürliches Ergebnis entlang der Haarlinie erzielt. Jedoch müssen die Haare für diese Methode auf eine Länge von zwei Millimetern rasiert werden. Das Verfahren ist aufgrund der längeren Operationsdauer ebenfalls wesentlich kostenintensiver.
Auch das große Plus der DHI-Methode besteht in dem exakten Einsetzen der einzelnen Haarwurzeln. Darüber hinaus ist es bei dieser nicht nötig, die Einsatzlöcher vorzustanzen. Für die Haarverdichtung in einzelnen Arealen ist diese Methode besonders empfehlenswert. Auch können mit ihr Verdichtungen von Scham- und Brusthaaren, Augenbrauen oder Barthaaren vorgenommen werden. Als Nachteile sind lediglich die hohen Kosten und die längere Dauer der Behandlung zu nennen.