Bei einem Smart Home denkt man an Küche, Wohnzimmer und vielleicht auch ans Schlafzimmer. Das Bad kommt einem wohl nicht so häufig in den Sinn, denn wie will man denn eine einfache Dusche smart aufrüsten?
Das Badezimmer wird gerne unterschätzt, doch viele verbringen einiges an Zeit dort wie zu Beginn des Tages und zu Ende des Abends. Gerade im Bad ergeben sich immer mehr Möglichkeiten für ein smartes Zuhause und die Möglichkeit, Wasser, Strom, Heizkosten und Energie im Allgemeinen zu sparen. Was genau bedeutet es, ein Smart Home im Bad zu haben?
Digitale Armaturen werden immer beliebter. Teilweise sind diese noch nicht ganz ins Smart Home eingebunden, aber trotzdem ist die Idee genial. Die Mischer am Waschtisch muss man so nicht berühren, was einen großen hygienischen Vorteil bietet. Der Wasserfluss startet und endet automatisch, daher hat man auch weniger Wasserverbrauch und weniger Aufwand beim Putzen. Verschiedene Marken stellen Armaturen hier, wo man sieht, ob gerade kaltes oder warmes Wasser fließt wie zum Beispiel die Firma Grohe.
Duschköpfe werden auch immer moderner, denn per Knopfdruck lassen sich die Strahlenarten festlegen und man kann einfach hin und her schalten. Die Wassertemperatur lässt sich ebenfalls regulieren und digitale Anzeigen zeigen die Temperatur an. Man kann diese schnell ändern und ein Thermostat hält das Wasser bei gleicher Temperatur. Musik unter der Dusche gibt es auch nicht nur im Spa, denn viele Bluetooth-Lautsprecher sind wasserdicht und können so auch direkt in der Dusche bzw. Duschkabine eingebaut werden.
Intelligente Toilettenschüsseln hören sich seltsam an, doch diese sind besonders praktisch. Sie haben mittlerweile keinen Spülrand mehr, was das Putzen um einiges leichter macht. Die Toiletten sind auch so konzipiert, dass man weniger Wasser beim Spülen braucht. Auch Dusch-WCs erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Auch hier ist die Hygiene ein wichtiger Punkt. Ein warmer Wasserstrahl reinigt den Intimbereich und das per Knopfdruck.
Zusätzlich gibt es einen Warmluftföhn zum Trocknen und beheizte WC-Sitze. Auch eine Geruchsabsaugung ist praktisch und bei vielen Geräten lassen sich sogar Profile erstellen. Bei einer
Badsanierung sollte man bereits darüber nachdenken, um diese dann gleich bei der Arbeit einzuplanen und die richtigen Geräte zu besorgen.
Aus anderen Räumen der Wohnung bekannt ist das vernetzte Licht. Einzelne Lampen und Leuchten lassen sich zu einem Netz zusammenschließen und per App steuern. Neben Dimmen ist auch das Ändern der Lichtfarbe interessant. Es gibt nicht mehr nur eine Deckenleuchte, sondern mittlerweile auch Spiegelbeleuchtung und Akzentleuchten für Wanne und Dusche. So lässt sich die Stimmung besser beeinflussen. Am Morgen hat man es lieber hell zum Wachwerden oder Schminken und abends in der Badewanne ist warmes, entspanntes Licht, das nicht zu grell wirkt, besser.
Eine Heizung im Bad ist sehr wichtig, warum dann nicht auch gleich eine clevere? Einerseits ist das Heizen der Füße über die Fußbodenheizung wichtig, aber auch das Heizen von Handtüchern ist sehr praktisch. Das funktioniert beides ideal mit einem zusammengeschlossenen Heiznetzwerk. Über eine App kann man dann einstellen, was alles gerade in Betrieb sein soll und was nicht. Diese Systeme lassen sich teilweise auch per Sprache bedienen. Man kann aber auch automatische Prozesse einstellen, so braucht man die Heizung nicht mehr aktiv regeln. Diese Art von Badheizung ist viel effizienter. Thermostate regeln die Heizung, wenn niemand im Haus ist und die Lüftung endet auch automatisch.