Donnerstag, 16 April 2015 23:00

Start-up-Day für Kreativunternehmer in NRW wird weiter wachsen

Rund 250 Prozent Besucher mehr als im Vorjahr. Mit über 170 Teilnehmern war create:business, der 2. Start-up-Day für Kreativunternehmer am 18.11.2014 in Düsseldorf nahezu ausgebucht. Die Veranstalter kündigen an, im kommenden Jahr mit create:business deutlich zu expandieren, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.

 

 Kreativen Menschen wird gerne unterstellt, dass sie an den wirtschaftlichen und finanziellen Aspekten des Unternehmertums weniger Interesse haben als an der kreativen Selbstverwirklichung. create:business, der 2. Start-up-Day für Kreativunternehmer, lieferte am vergangenen Dienstag in Düsseldorf eindrucksvoll den Gegenbeweis. So war der Vortrag der NRW.BANK über neue Finanzierungsmöglichkeiten für kreative Unternehmen ebenso restlos ausgebucht wie die Vorträge über Crowdfunding und Crowdinvesting.

„Die Kreativbranche ist sehr vielfältig, auch in ihren Finanzierungsbedarfen. Bislang fehlte ein speziell auf die Belange der kreativ Tätigen zugeschnittenes Angebot an Förderkrediten. Denn gerade Kreativschaffende haben oftmals schwierige Erwerbsbiografien“, erklärt Klaus Neuhaus, Vorsitzender des Vorstands der NRW.BANK. „Mit dem NRW.Kreativkredit schließen wir diese Finanzierungslücke. Zusammen mit den bisher auch schon vorhandenen Gründungs- und Mittelstandsprogrammen bieten wir jetzt Förderung für jeden Bedarf der Branche an, um den Kreativ-Standort NRW weiter zu stärken.“

Das gleiche Ziel verfolgen auch die Veranstalter Bianca Seidel und Immo Schiller mit create:business. Auch sie wollen dazu beitragen, die selbstständigen Kreativen in NRW erfolgreicher zu machen. Schon heute zählt die Kultur- und Kreativwirtschaft zu den Schlüsselbranchen in Nordrhein-Westfalen. Laut dem aktuellen Kreativ-Report NRW des Wirtschaftsministeriums liegt die Branche heute bei der Bruttowertschöpfung, Erwerbstätigkeit und beim Umsatz vor anderen wichtigen Branchen wie beispielsweise dem Kraftfahrzeugbau oder der chemischen Industrie.

Das liebe Geld allein ist aber nicht das Einzige, was Kreativunternehmer beschäftigt. Zentrale Themen sind auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die soziale Absicherung über die Künstlersozialkasse oder das selbstsichere Präsentieren der eigenen Ideen vor Kunden und potenziellen Investoren. Auch in diesen Fragen fanden die Besucher von create:business bei den namhaften Partnern auf einem Marktplatz inspirierende Antworten und praxisnahe Tipps.

Besucher, Partner und Veranstalter waren sich darüber einig, dass der Themenmix genau stimmte. Das zeigte sich auch bei den über 700 Anmeldungen zu den einzelnen Beiträgen im create:business Vortragsforum. Bei fünf der sieben Vorträge waren alle Plätze bereits eine Woche vor der Veranstaltung vergeben. Eine Teilnahme war hier nur noch über eine Warteliste möglich. Um das große Potenzial im kommenden Jahr besser auszuschöpfen, kündigten die Veranstalter bereits heute an, den 3. create:business am 17.11.2015 deutlich zu erweitern.

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