Doch er hilft auch dabei, sämtliche Aspekte der Geschäftsidee zu hinterfragen, denn bei der Erstellung des Businessplans setzt man sich gründlichst mit allen entscheidenden Einzelheiten, aber auch Chancen und Risiken auseinander. Mit dem fertigen Businessplan kennt man die Ziele des eigenen Start-ups und weiß, wie man diese erreichen kann.
Erstellung des Businessplans - Inhalte und Gliederung
Bevor man mit der Gliederung und dem Schreiben des Businessplans beginnt, sollte man sich zuerst mit den kritischen Aspekten der Geschäftsidee sorgfältig auseinandersetzen. Hilfreich hierfür ist das Business Model Canvas. Diese Methode wurde von einem Schweizer Unternehmer entwickelt und mittlerweile nutzen Gründer, Start-ups sowie Traditionsunternehmen weltweit das beliebte Planungs-Tool für die Analyse und Entwicklung von Geschäftsmodellen.
Das Business Modell Canvas sollte man sich zunächst downloaden. Es handelt sich hierbei um eine Vorlage mit neun Feldern und jedes einzelne Feld repräsentiert dabei einen Kernpunkt, der entscheidend ist für den Erfolg des Geschäftsmodells. Mit dem Füllen der Felder durchdenkt und beantwortet man sämtliche bedeutenden Fragen eines Gründungsvorhabens. Im Anschluss fließen alle Ergebnisse, natürlich ausformuliert, in den Businessplan und die nachfolgenden Kapitel inhaltlich ein:
1. Ausführliche Zusammenfassung
Mit der Zusammenfassung startet jeder Businessplan. Hierbei sollte man sich Zeit lassen, denn für viele Leser bildet sich auf Grundlage dieser Seiten schon ein vorläufiges Urteil bezüglich der Tragfähigkeit des Gründungsvorhabens. Traut man sich dies nicht alleine zu, kann sich Hilfe dazuholen und einen https://avviarsi-consult.de/ Businessplan erstellen lassen.
2. Geschäftsidee, Angebot, Zielgruppe
In diesem Abschnitt dreht sich alles um die Geschäftsidee und das darauf aufbauende Geschäftsmodell, das hier zunächst beschreiben wird. Danach erläutert man dem Leser Produkt oder Dienstleistung sowie die Zielgruppe und deren Bedürfnisse. Der Leser sollte nach diesem Kapitel die Vision kennen und darüber informiert sein, was das Angebot auszeichnet und welche Bedürfnisse damit zufriedengestellt werden.
3. Gründer- und Teamvorstellung
Sich selbst und das Team vorstellen und dem Leser aufzeigen, welche Fähigkeiten und Erfahrungen man vorzuweisen hat. In diesem Abschnitt muss man dem Leser zeigen, dass man für die kommenden Herausforderungen bestens geeignet und vorbereitet ist.
4. Markt- und Wettbewerbsanalyse
An dieser Stelle des Businessplans geht es um die Machbarkeit der Geschäftsidee. Hier folgt eine Beschreibung des Marktumfeldes sowie die bedeutendsten Kundenanforderungen, Trends und Mitbewerber. Man arbeitet das Alleinstellungsmerkmal aus und positioniert sich am Markt. Sämtliche relevanten Informationen der Marktanalyse müssen enthalten sein, denn nur dann können sich potenzielle Geldgeber ein umfassendes Bild der Erfolgsaussichten machen.
5. Vertrieb und Marketing
Hier zeigt man auf, wie man Kunden erreicht. Dabei sollte man auf die sogenannten 4 P’s eingehen, nämlich Product, Place, Price und Promotion. Es ist entscheidend, dass das Angebot die Kunden zum richtigen Preis und über den passenden Vertriebskanal so effizient wie möglich erreicht. Der Inhalt der Marktstrategie beschreibt, wie gut dies gelingt. Auch das Budget für Marketingstrategie wird in diesem Abschnitt festgelegt.
6. Rechtsform
Hier teilt man mit, für welche Rechtsform man sich entschieden hat. Die Rechtsform hat Einfluss auf die Besteuerung, die Haftung und letztlich auch die Kreditwürdigkeit des Gründers.
7. Organisation
Wo startet das Unternehmen und wie viele Mitarbeiter werden benötigt, und wer ist für was zuständig? Man beantwortet diese Fragen und inkludiert die geplanten Milestones. Der Leser kann so die geplante Struktur nachvollziehen und die Funktionalität der Wertschöpfungskette einschätzen.
8. Finanzplan
In diesem Kapitel gilt es aufzuzeigen, dass sich das Gründungsvorhaben lohnt. Es geht um die Feststellung des Kapitalbedarfs, dazu addiert man Gründungskosten, Investitionen, laufende Kosten sowie anfängliche Liquiditätsengpässe. Im Anschluss erstellt man eine Plan-Gewinn- und Verlustrechnung und eine Plan-Bilanz für die kommenden drei bis fünf Jahre und zeigt auf, wie groß der Kapitalbedarf ist und wie man ihn finanzieren will.
9. SWOT-Analyse
Den Abschluss bildet die sogenannte SWOT-Analyse, mit der man dem Leser Weitblick zeigt. SWOT kommt aus dem Englischen und bedeutet Strength (Stärken), Weakness (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken). Mit dieser Analyse fasst man Stärken und Schwächen des Unternehmens zusammen, zeigt gleichzeitig aber auf, dass man schon jetzt weiß, von welchen Chancen das Unternehmen profitieren wird und mit welchen Möglichkeiten man eventuelle Risiken verringert.