Somit stellen sich Kaufinteressierte einige Fragen, wie beispielsweise, welche Muskeln beansprucht ein Liegeergometer und welche ein Sitz-Ergometer? Diese und weitere Fragestellungen klärt der folgende Beitrag.
Ziel: Abnehmen
Sowohl das Liege- als auch das Sitz-Ergometer ermöglichen ein effizientes Cardio-Training, mit dem ordentlich Fett und Kalorien verbrannt werden können. Beide Arten überzeugen dabei durch den Vorteil, dass die Intensität des Trainings flexibel gewählt werden kann.
Allerdings werden während des Trainings auf dem Liegeergometer im Durchschnitt 20 Prozent weniger Kilokalorien verbrannt als auf dem Sitz-Ergometer. Dies hat einen recht simplen Grund: Aufgrund der Körperposition gestaltet sich das Training im Liegen weniger anspruchsvoll. Somit erhöht sich die Herzfrequenz nicht so stark, wie auf dem Sitz-Ergometer.
Diese Muskeln werden beansprucht
Der wichtigste Muskel überhaupt wird durch beide Cardio-Geräte optimal trainiert, nämlich das Herz. Für ein Krafttraining ist keines der Geräte geeignet, vielmehr trägt das Training auf ihnen dazu bei, die Muskeln zu verfeinern und ästhetisch zu straffen. Dennoch werden auf beiden Geräten die Gesäßmuskeln, die Oberschenkel und die unteren Beine effektiv gestärkt.
Sowohl auf dem Sitz- als auch auf dem Liegeergometer werden sämtliche Muskeln des Unterkörpers beansprucht, also die ischiocrurale Muskulatur, der Quadtrizeps, und die Rück- und Vorderseite der Oberschenkel. Daneben werden außerdem die Gesäß- und die Wadenmuskulatur während des Trainings auf den beliebten Cardio-Geräten gefordert.
Allerdings werden die Muskeln des Oberkörpers auf dem Liegeergometer durch die zurückgelehnte Haltung nicht belastet. Anders sieht dies bei der sitzenden Position aus, denn diese beansprucht ebenfalls die Muskulatur des Bauches, die für das Gleichgewicht und die Haltung von Wirbelsäule und Becken verantwortlich ist. Darüber hinaus findet eine Belastung der Rückenmuskulatur statt. Wird der Lenker festgehalten, trainiert dies außerdem den Trizeps und den Bizeps. Dies gilt besonders, wenn während des Trainings von dem Sattel aufgestanden und sich auf den Lenker gelehnt wird.
Somit lässt sich zusammenfassend sagen, dass wesentlich mehr Muskelgruppen auf dem Sitz-Ergometer als auf dem Liegeergometer beansprucht werden. Für diejenigen, die jedoch hauptsächlich ihre Gesäß- und Beinmuskulatur straffen möchten, sind beide Geräte gleichermaßen gut geeignet.
Ergometer bei Knie- und Rückenbeschwerden
Anders als bei dem Cardio-Training auf vielen anderen Geräten, wie beispielsweise dem Laufband, gestalten sich die Bewegungen auf dem Sitz- und Liegeergometer überaus geschmeidig, konstant und gelenkschonend.
Aufgrund der liegenden Position werden die Knie auf dem Liegeergometer jedoch noch weniger als in der sitzenden Körperhaltung belastet. Dies gilt besonders für das vordere Kreuzband, weshalb das Liegeergometer besonders nach einer vorderen Kreuzbandverletzung beziehungsweise für die Rehabilitation nach der Verletzung geeignet ist.
Liegen anderweitige Knieprobleme vor, sind beide Arten der Ergometer gut geeignet. Allerdings ist es empfehlenswert, im Vorfeld mit einem Arzt abzuklären, welche Intensität und welche Sitzposition im individuellen Fall gewählt werden sollte.
Bei Rückenschmerzen ist das Liegeergometer ebenfalls besser als das Sitz-Ergometer geeignet. Dies gilt vor allem, wenn die Schmerzen im unteren Bereich des Rückens auftreten. Die Körperposition gestaltet sich auf dem Liegeergometer überaus bequem und durch die vorhandene Lehne wird der untere Rückenbereich angenehm entlastet. Für diejenigen, die sich im fortgeschrittenen Alter befinden oder unter Knie- oder Rückenproblemen leiden, ist somit grundsätzlich das Training auf dem Liegeergometer zu empfehlen.
